Durch einen hohen 6:2 Sieg gegen Hansa Wittstock landeten der FC Schwedt 02 endlich wieder einen Heimdreier.


MARCUS ERBEN

Durch die gleichzeitige Premnitzer Niederlage festigten die Schwedter den dritten Tabellenplatz. Doch bevor der Sieg feststand musste man erneut durch ein Wellenbad der Gefühle. Die Gastgeber begannen drangvoll- Ulrich`s Freistoßrakete klärte Keeper Stefan Protz zur Ecke (4.), beim Durchbruch von Iskra pfiff der Referee dem Schwedter den Vorteil weg (5.). Doch auch die Gäste versteckten sich nicht besaßen durch Techen ihrerseits die erste Möglich- keit, doch sein Finalabspiel ging ins Leere (6.). Dann forderte Hansa nach einem harten Einsteigen gegen Hordan vergeblich einen Strafstoß (8.). Da es beide Mannschaften nicht so genau mit den Defensivaufgaben nahmen, entwickelte sich zumindest für die Zuschauer ein munteres Spielchen mit Chancen hüben wie drüben. Ulrich`s nächster Schußversuch strich ebenso am langen Pfosten vorbei (13.) wie Hordan`s Kopfball auf der anderen Seite (14.). Dann stand M.Lapinski nach Fuchs-Ecke völlig blank vor dem Kasten, drückte den Kopfball aber rechts am Pfosten vorbei (17.). Als ein Hubich Diagonalball von Ulrich schön auf den starteten Fuchs durchgesteckt wurde, verdribbelte sich der Schwedter in aussichtsreicher Position (22.). Dann folgten zehn verrückte Minuten. Beim 0:1 von Techen aus gut 25 Metern sah Keeper Klonowski nicht gut aus, stand wohl auch zu weit vor seinem Kasten. Zum Glück glich Ulrich dieses Mißgeschick wenig später mit einem fulminaten 30 Meter Hammer aus (29.). Dann zog Fuchs rechts zur Grundlinie durch, die Direktabnahme von Iskra klärte der Hansa-Keeper per Reflex zur Ecke (30.). Doch beim nächsten Eckball schlug es ein. Hubich legte die Ecke auf den einlaufenden Iskra zurück, der aus Nahdistanz zum 2:1 einschob (31.). Doch wie gewonnen so zerronnen. Fast im Gegenzug der 2:2 Ausgleich. Einen Eckball unterlief T. Lapinski und da kein Schwedter klärend dazwischenfuhr war Ceesay der Nutzniesser und traf im Nachsetzen. Und dennoch gingen die Schwedter mit einer knappen Führung in die Pause. Der diesmal offensiv sehr auffällige (allerdings mit Schwächen in der Defensive) Tarasewicz erkämpfte sich einen schon verlorenen Ball an der Seitenlinie zurück, die Flanke fand M.Lapinski der im Flug per

Kopf fast mit dem Pausenpfiff zur erneuten Führung einnickte.

Zu Beginn der zweiten Hälfte nahmen sich beide eine gut zwanzig minütige Auszeit, die Partie plätscherte ohne jegliche Höhepunkte dahin. Dann hebelte Latuszek mit einen Traumpass die Wittstocker Hintermannschaft aus, doch im 1:1 blieb Iskra an Keeper Protz hängen 68.). Es schien wie das Wecksignal für die Oderstädter. Ecke Kargol -erneuter Kopfball von M. Lapinski -4:2 (72.). Vom Anstoß weg holten sich die Gastgeber die Kugel zurück, in die herein- schwebende Flanke lief Iskra per Kopf-Lattenunterkante. Doch Tarasewicz setzte nach und drückte den Abpraller im Nachsetzen über die Linie- 5:2 (73.). Als dann auch noch Hordan seiner Truppe einen Bärendienst erwies und die Ampelkarte kassierte, schwanden die letzten Hoffnung- en der Gäste auf eine Wende (75.). Das halbe Dutzend gelang schließlich Tarasewicz mit einem Heber aus gut 20 Metern hoch in den langen Winkel (80.). Auf der anderen Seite musste Klonowski gegen den wohl besten Wittstocker an diesem Tage Ceesay Kopf und Kragen riskieren, um den dritten Einschlag zu verhindern. Bereits mit einem Heber überspielt, klärte er mit einer Hand zur Ecke (88.). Den letzten Riesen ließ Latuszek in der Schlußminute liegen. Nach Iskra`s Grundliniendurchbruch und schulmäßigem Rückpass scheiterte er aus Nahdistanz an Protz. So stand am Ende der höchste Heimsieg der Saison -zur Halbzeit so nicht voraussehbar.

FC : Klonowski; T.Lapinski; S.Liermann ( 80.Freitag ); Tarasewicz; Lemke;Hubich; Kargol Ulrich (76.Büchner); M.Lapinski ;Fuchs ( 60.Latuszek ); Iskra


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