Gegen den Tabellenführer RSV Eintracht musste der FC Schwedt eine knappe 0:1-Niederlage hinnehmen.


MOZ (Text und Foto)

Ein früher Gäste-Treffer hat im Stadion Heinrichslust die Partie der Landesliga-Fußballer zwischen dem FC Schwedt (3.) und Tabellenführer RSV Stahnsdorf entschieden. Nach dominanter Startphase der Gäste hatten sich die Oderstädter letztlich statt des 0:1 eigentlich einen Punkt verdient.

Die Eintracht-Kicker begannen wie ein Spitzenreiter. Sie setzten die Platzherren sofort unter Druck, die diesem nach zehn Minuten bei einer inkonsequenten Aktion im Strafraum nicht gewachsen waren – Dominik Kruska lupfte den Ball über Torwart Bartosz Klonowski ins Netz (0:1/11.). Weiter ging es Schlag auf Schlag: Nach einer Schwedter Ecke konterte der Gast, Benjamin Lemke klärte (13.). Dann kam Levi Böttcher aus acht Metern ziemlich frei zum Kopfball, aber Klonowski parierte stark (16.). Und schließlich bekam Lauritz Schulze-Buschoff einen präzisen Rückpass serviert – aus 14 Metern zog er ab und fand abermals im FCS-Keeper seinen Meister (17.). Hätte es zu diesem Zeitpunkt 0:2 oder gar 0:3 gestanden, niemand wäre angesichts dieser Chancenfülle überrascht gewesen.

Dann aber war das Pulver bei den Stahnsdorfern verschossen. Zwar zeigte Böttcher noch einen spektakulären, letztlich aber nicht schwer zu haltenden Fallrückzieher im Strafraum (35.), doch nun endlich wagte sich auch der Gastgeber mal in die Offensive. Ein Freistoß von Bjarne Zenk atmete erste Gefahr (38.), eine Minute später brachte Philipp Ulrich einen Eckball vors Gehäuse, in den Matthias Liermann einlief – sein Kopfballwischer verfehlte knapp den Pfosten. Und schließlich ackerte sich Radoslaw Stasiak im Strafraum durch, doch seinen Abschluss schon im Fallen konnte Gäste-Keeper Ken Straße gerade noch entschärfen (41.). Es waren auf alle Fälle Hoffnungsmacher für den zweiten Abschnitt.

Der brachte einen Auftritt des Tabellenführers, der eher sehr schmeichelhaft doch noch mit dem knappen Auswärtssieg endete. Die Platzherren merkten, dass sie den Gegner immer besser in den Griff bekamen. Der RSV arbeitete mit vielen Nicklichkeiten und Fouls sowie mit frühzeitigem Zeitspiel, was insgesamt sechs Gelbe Karten durch Referee Hannes Muhme nach sich zog (auf Schwedter Seite gab es drei Verwarnungen).

Nach knapp einer Stunde erlief sich der eingewechselte Manuel Fuchs einen langen Schlag nach vorn, war schneller am Leder als der herausstürzende Keeper, aber sein Heber verfehlte recht deutlich das Tor (59.). Zehn Minuten später kam Stasiak nach Kargol-Freistoß frei aus zehn Metern zum Kopfball, doch dieser besaß nicht die nötige Wucht. Dann zog Michal Adamczak ab, traf jedoch nur Schlussmann Straße (71.).

Nun wechselte der FCS offensiv aus – Christian Staatz kam für Verteidiger Zenk. Der Ausgleich war längst verdient und er sollte nun auch erzwungen werden. Doch dann der Schock-Pfiff: Matthias Liermann traf Schulze-Buschoff bei einem Abwehrversuch im Strafraum an der Wade – Schiri Muhme zögerte keinen Moment und zeigte auf den "Punkt". Dass der gefoulte Spieler den Elfmeter nicht schießen soll, lernte dann auch Schulze-Buschoff, der am super parierenden Klonowski scheiterte (76.).

Was der Gastgeber auch inklusive der fast sechs Nachspielminuten versuchte – ein Treffer gelang nicht. So gab es am Ende zwar allseits Anerkennung für eine starke Leistung gegen den Tabellenführer, der sich allerdings nicht gerade wie ein "Primus" präsentierte, aber letztlich die Punkte mitnahm. "Dann müssen jetzt drei Punkte in Zehdenick her", meinte Co-Trainer Uwe Zenk. Coach Tomasz Lapinski ergänzte: "Du findest heute niemanden, der schlecht gespielt hat in unserem Team. Wir haben uns leider nicht belohnt."


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