Beim Pritzwalker FV verliert der FC Schwedt nach früher Führung durch Staatz noch mit 1:2.


JÖRG MATTHIES (MOZ)


In den ersten 30 Minuten gab es genug Chancen, um die Fronten frühzeitig zu klären. Fußball-Landesligist FC Schwedt, der nach zehn Minuten durch Chrsitian Staatz mit 1:0 führte, nutzte sie nicht. Nach dem Ausgleich witterte Gastgeber Pritzwalker FHV seine Chance – letztlich gewann das Schlusslicht die Partie auch verdient mit 2:1.

Von den Kartensperren erlöst, waren zwar Marcin Lapinski, Kapitän Nico Hubich und Michal Adamczak wieder dabei, aber gleich fünf Defensivkräfte fehlten. Mit Chris¬tian Staatz und Markus Heise rückten zwei Jahrgang-2001-Junioren erstmals ins Startaufgebot. Bis zum 1:1 war der Gastgeber kaum zu sehen. Nach ersten Chancen durch Adam¬czak (5.) und Philipp Ulrichs Freistoß (8.) leitete FCS-Keeper Bartosz Klonowski die Führung ein: Adam¬czak spielte zu Christian Staatz, der mit straffem Flachschuss vollendete (0:1/10.).

Keinerlei Zugriff im Mittelfeld

Weitere Chancen durch Ulrich (13.), Adamczak (18.), Lapinski (20.), Manuel Fuchs (22.) und Staatz (23.) wurden vergeben. Als auch Michal Studzinski nach toller Ulrich-Flanke freistehend den Ball nicht im Tor unterbrachte, haderten die Gäste erneut mit ihrer Abschlussschwäche. Auf der Gegenseite holte Klonowski Jan Eßmanns 20-Meter-Schuss aus dem Winkel (27.). Ohne Zugriff im Mittelfeld konnte dann Kapitän Tony Schulz – vor dessen Spielstärke die Trainer mehrfach warnten – dribbeln und aus 22 Metern unhaltbar per Sonntagsschuss vollenden (1:1/31.). Schließlich drehte Pritzwalks „Da-geht-ja-was-Mentalität“ die Partie noch.

Auch im Hinspiel stand es 1:1 zur Pause – am Ende 5:1 für die Oderstädter. Diesmal aber blieb der fehlende Zugriff der Mittelfeldspieler in der Rückwärtsbewegung Manko des Gästespiels. Insgesamt prägten jetzt hüben wie drüben lange Bälle die Offensivbemühungen. Nach einem solchen zog Eßmann ab – Klonowski hielt diesen und auch den Nachschuss von Mathias Altenburg glänzend (55.). Im Gegenzug spielte Hubich diagonal zu Staatz, der das Leder aus knapp 35 Metern über den heraus eilenden Keeper Boldt lupfte, doch das Tor knapp verfehlte (56.). Nach einem Diagonalpass von Ulrich verfehlte Fuchs das Tor knapp aus 16 Metern (71.). Vor seiner „Auszeit“ vor acht Wochen hätte Marcin Lapinski den mehrfachen „Durchrutscher“ der gegnerischen Abwehrspieler wohl ausgenutzt, doch diesmal vertendelte selbst der Torjäger diese Aktion (77.).

Mit Einsetzen des Schneeregens verloren die Oderstädter auf der linken Abwehrseite den Ball, Paul Telschow schaltete schnell – seinen Grundlinienrückpass verwertete Altenburg zum umjubelten 2:1-Siegtreffer (78.). „Wieder einmal laden wir die Gegner zum Toreschießen ein – wie oft denn noch?“, stellte Coach Tomasz

Lapinski konstaniert fest. Bis auf einen Torschuss von Büchner brachten die Gäste bis zum Abpfiff nichts mehr zustande.


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