Mit 3:0 gewinnt der FC Schwedt sein Heimspiel gegen den FC Hennigsdorf und klettert auf den dritten Tabellenplatz.

 

Die Erinnerungen aus dem Hinspiel waren noch allgegenwärtig. In einem temporeichen und sehr zweikampfbetonten Spiel gab es in der Hinserie einen 2:1-Auswärtssieg für die Oderstädter.

Trainer Oertwig gab diesem Spiel wohl besondere Bedeutung, denn sein Team und er waren schon zweieinhalb Stunden vor Spielbeginn im Stadion Heinrichslust zugegen. Trainer Lapinski stellte das Heimteam von der gewohnten Taktik um. Er konnte auch endlich wieder auf 15 Spieler (wobei Manuel Fuchs verletzt auf der Bank Platz nahm) zurückgreifen.

Einen Abschlag von Gästekeeper Wollenburg konnte Julian Baersch nicht unter Kontrolle bringen, Marcin Lapinski setzte sich über die rechte Seite durch und dessen Flanke wurde zu kurz abgewehrt – Radek Stasiak lief mustergültig ein und vollendete mit einem platzierten Torschuss zur 1:0 Führung (6.). Die Gäste wurden nach Freistößen von Sascha Stahlberg gefährlich. Beide Torschüsse (9., 19.) wurden von Schwedter Abwehrbeinen geblockt. Ansonsten versuchten die Gäste vor allem über Ballstafetten in der eigenen Viererkette Ruhe und Ordnung ins Spiel zu bekommen – Oktay Ugur umdribbelte ein ums andere Mal seine Gegenspieler im Mittelfeld, doch Torgefahr wurde nicht erzeugt. Bartosz Klonowski im Schwedter Tor musste in der ersten Hälfte nicht ein einziges Mal wirklich eingreifen! Zwar im Spielaufbau phasenweise nicht ganz so gefällig, setzten die Gastgeber jedoch in regelmäßigen Abständen ordentliche Nadelstiche. Nach einem Einwurf von Nico Hubich wechselte Stasiak mit seinem Pass zu Lukasz Kargol präzise die Seiten , doch setzte Marcin Lapinski den Kopfball nach dessen Flanke über das Gästegehäuse (20.). Den Doppelpass nach kurz gespielter Ecke vollendete Philipp Ulrich mit einem satten Torschuss, den der Gästekeeper gerade noch abwehren konnte (21.). Den Kopfball von Kargol nach Ulrichs Eckball konnte der Gästekeeper allerdings nicht sicher kontrollieren, doch im Gewühl vor der Torlinie gelang es M. Lapinski nicht, den Ball im Netz unterzubringen (26.). Noch lange nach Spielende „zerlegten“ die Schwedter Spieler die Szene der 33. Spielminute: Nach einem lang vor das Tor getretenen Freistoß von Kargol gelangte der Kopfballversuch von Lapinski quer im Fünfmeterraum zum freistehenden Schwedter Kapitän Hubich, der allerdings aus Nahdistanz den Ball nur an den kurzen Außenpfosten schoss. M.Lapinski traf wenig später dann nach scharfem Freistoß von Ulrich und Abpraller des Keepers zur Seite aus spitzem Winkel zum viel umjubelten 2:0 (40.). Nach Balleroberung von Michal Adamczak im Mittelfeld passte dieser in die Spitze zu Ulrich, der sich den Ball an der Strafraumlinie zurechtlegte und platziert ins lange Eck zur 3:0-Pausenführung einschoss (42.). Einen weiteren Torschuss von Adamczak aus 20 Metern konnte Keeper Wollenberg an seinem „schwarzen“ Tag nicht festhalten – der einlaufende Ulrich vollendete mit straffem Torschuss zum vermeintlichen 4:0! Nicht erst im sporttotal-TV nach dem Spiel konnten wir die zweifelhafte Abseits - Entscheidung des SRA Abel wiederlegen... So blieb es ob der Abseitsentscheidung beim 3:0-Halbzeitstand für die Gastgeber.

Wer in der zweiten Halbzeit einen Sturmlauf der Gäste erwartete, sah sich enttäuscht. Allerdings musste Klonowski im Tor der Oderstädter bei straffen Torschüssen von Stahlberg (54., 76.) sein ganzes Können aufbieten, um hinten die „Null“ stehen zu lassen. Auf Seiten der Gastgeber strichen Torschüsse von Adamczak (57.), Kopfbälle von Kargol (56., 75.) sowie Flachschüsse von Lapinski (63.) und Stasiak (84.) knapp vorbei.

Es war ein verdienter Sieg der Gastgeber ohne Wenn und Aber. Es gilt in den letzten Spielen der Saison, das Level weiterhin konzentriert hoch zu halten. Gleichfalls ging Warnung und Appell der Trainer an die Spieler, auch in den noch folgenden Auswärtsspielen mit ausreichend stark besetzter Bank und ohne Ausreden an den Start zu gehen...

 

 


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