Nachholspiel Frankfurt vs. Schwedt 4:1 

Fotos: Matthias Hack (https://www.fupa.net/galerie/1-fc-frankfurt-oder-fc-schwedt-02-294810/foto1.html)

Es ist schon etwas traurig und zeigt oft, dass man ein schlechter Verlierer ist, wenn man sich nach dem Spiel über den Schiedsrichter beschwert. Besonders aus meiner Sicht, der selber pfeift, sollte so etwas nicht passieren. Was sich aber in der 60. Minute in Frankfurt abspielte, ist einfach nicht zu vertreten! Dazu kam, dass sich unser Stammtorwart am Montag verletzte und unser Topstürmer Nico kurz vor der Begegnung verletzungsbedingt aus viel. Um so bemerkenswerter das Spiel unserer Elf.

In einer Partie, welche bis zum Platzverweis wenig Höhepunkte vor den Toren besaß, da unsere Jungs durchaus perfekt verschoben und die Räume dicht machten, zerstörte die Fehlentscheidung des zweiten Assistenten das ganze Bild des FC Schwedt. Zwar hatte die  Heimelf gefühlte 70 % Ballbesitz fanden aber kaum ein Mittel um unsere Reihen auseinander zu ziehen. Zwei gute Möglichkeiten im ersten Durchgang. In der Anfangsphase hielt Ersatztorwart Passow stark einen Schuss aus der Ferne und Ende der ersten Halbzeit spielte die Gastgeber über unsere rechte Seite und die Flanke köpfte Henning knapp über das Gehäuse. Unsere Mannen waren immer bemüht Konter zu setzen. Leider zu oft zu überhastet, sonst wäre wohl mehr als die 0:1 Pausenführung drin gewesen. Diese erzielte Alex Lis, der gerade einmal 1 Minute auf dem Platz war. Lukas Drews wurde gerade so bei einem Konter vor der Linie des 16ers gestoppt. Christian trat den Freistoß von der rechten Strafraumgrenze scharf auf den langen Pfosten und Torwart Marvin Lähne konnte den Ball nur zu Lis prallen lassen. 

Bis dahin alles soweit OK. Dann kamen wir aus der Pause und in der Mitte schliefen wir total und der Frankfurter Henning zog von Außen nach Innen zum Sechzehner und traf von dort zum Ausgleich. Unsere Jungs waren nur kurz geschockt und spielten weiter, wie im ersten Durchgang gut gestaffelt und konzentriert. Denn einen Punkt aus Frankfurt zu entführen, wäre für uns Goldwert gewesen. Die einzige hektische Phase gab es dann in der 60. Minute, wo wir den Ball nicht aus dem Strafraum bekamen und der Gastgeber gefühlte 2 Minuten aufs Tor  schießen durfte. Immer stand ein Spieler von uns dazwischen und zum Schluss Bjarne, der auf der Linie per Brust klärte und den Ball in die Hände von Passow beförderte. Kurzzeitig hatte man das Gefühl, dass das Leder eventuell schon hinter der Linie war. Aber ein Pfiff kam nicht. Dann auf einmal das Fahnenzeichen des zweiten Offiziellen. Alle vermuteten Tor, dann kam plötzlich der Platzverweis für Bjarne Zenk wegen angeblichen Handspiels. Was auch immer der Assistent gesehen hat, der Schiedsrichter hatte freie Sicht und sah komischerweise kein absichtliches Handspiel. Erst nach der Konsultation mit dem Assistenten. Danach blieb es trotz vergeblicher Proteste beim Elfmeter für Frankfurt und dem folgenden 2:1. Damit waren die Messen gesunken, denn schon bei 11 gegen 11 war es für unsere Mannen ein extrem schweres Spiel. So kam es natürlich, dass man kaum noch Kräfte mobilisieren konnte und zum Schluss 4:1 unter ging. Hinten fehlte Abwehrchef Zenk und nach Vorne konnte man kaum noch für Entlastunksagriffe sorgen. Allerdings gab es in der 72´ einen weiten Ball, den Frankfurts Torwart nicht sicher hatte und Lukas um ein Haar noch zum 2:2 ausgleichen hätte können. Sei es wie es wolle, das Spiel war verloren und das dermaßen unglücklich, dass man eigentlich nicht weiß warum man hier am Ende mit 4:1 vom Platz gegangen ist. Bis auf den 1:1 Ausgleichstreffer zeigte wir eine super Leistung, besonders im Abwehrverbund stand der FC lange Zeit hervorragend. Nachdem Platzverweis schwanden die Kräfte und die Konzentration. Schade drum.

Bleibt zu hoffen, dass der Staffelleiter keine Sperre geben wird, denn auf den Fotos und dem Videomitschnitt von Frankfurt war kein Handspiel zu sehen.

Es spielten: Robin Passow, Markus Heise (ab 25´ Alex Lis), Bjarne Zenk, Hannes Wolff, Lucien Schmidt, Christian Staatz, Leo Kraul, Felix Seidel, Stefan Schmidt, Rafal Blaz (ab 61´ Toni Brischa) und Lukas Drews (79´ Ibrahim Tounkara)

H.H.


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