Deutliche Schlappe sorgt für Ernüchterung
Unter der Woche zeigte man im Testspiel gegen Fase Stettin eine anständige Leistung. Diese wollte man auch gegen den RSV Eintracht zeigen. Leider geschah dies nur in den ersten 25 Minuten. Ohne den noch nicht ganz fitten Bjarne und Christian, der noch krank im Bett lag, sollte es gegen das Spitzenteam noch schwieriger werden.
In der Anfangsphase waren wir durchaus in der Lage mitzuhalten. Dazu besaßen wir sogar die klareren Chancen. Nico war, nach guter Vorarbeit von Markus, in der 8. Minute frei vor dem Tor. Scheiterte aber knapp per Lupfer. Im Anschluss parierte Jan einen Schuss aus 10 Meter halblinker Position glänzend zur Ecke. Ein Stellungsfehler von, dem an diesem Tag sonst guten Toni, sorgte für den Rückstand. Tom Dräger konnte stehend aus 6 Meter locker einköpfen. Wir waren wenig beeindruckt und kamen zu weiteren Möglichkeiten. Erneut war es Nico, der mit rechts den Torwart traf. Ein Abschluss mit links ins lange Eck wäre wohl besser gewesen. In der 18´ lief Rafal durch die Mitte und konnte nicht gestoppt werden und schob Höhe des Sechzehners am linken Pfosten vorbei. Dann kamen die Gäste einmal durch die Mitte. Ein Pass in die Tiefe konnte Hannes per Grätsche nicht verhindern. Tom Dräger lief durch und traf erneut freistehend zum 0:2. Dies schien bei uns irgendwie einen Hebel in die falsche Richtung umgelegt zu haben. Der Gast übernahm die Kontrolle und wir reagierten nur noch. So stand es zur Pause durch weitere individuelle Fehler 0:4.
Zwar wollte man im zweitem Durchgang noch einmal in die Partie zurückkommen, aber bereits nach 2 Minuten klingelte es erneut in unserem Kasten. Ein Ballverlust in der Offensive und schnelles Überbrücken der Mitte sorgte durch Tonio Schüttler für den totalen KO Schlag. Zwar gab es noch eine gute Möglichkeit für Markus per Kopf nach einer guten Ecke von Lucien und die Chance von Stefan freistehend vor dem Tor aus gut 20 Meter aber dennoch verflachte die Partie. Der RSV tat nur noch das Nötigste und traf durch Jonas Harwart und Tonio Schüttler noch zweimal.
Am Ende stand eine vielleicht etwas zu hohe aber dennoch deutliche und verdiente Niederlage und zeigt, dass man gegen die besten Teams der Liga komplett aufgestellt sein muss, um etwas zählbares mitzunehmen. Die wichtigen Punkte gegen den Abstieg muss man wohl woanders holen, auch wenn jedes Spiel bei Null anfängt. So fährt man am Sonntag zum Tabellennachbar dem BSC Preußen, wo man dringend 3 Punkte braucht. Für die Moral sollte man das Hinspiel ziehen, denn dort gewann man mit 5:1. Aber zu unterschätzen ist dieses Team bei weite nicht. Es wird eine sehr schwierige Aufgabe.
Es spielten: Jan-Erik Marks, Lucien Schmidt, Toni Brischa, Hannes Wolff (ab 67´ Jonas Kriese), Stefan Schmidt (ab 85´ Jaafari Reza), Lukas Drews, Felix Seidel, Leo Kraul, Markus Heise, Rafal Blaz (ab 46´ Robin Passow) und Nico Hanse (ab 56´ Ibrahim Tounkara)