Aus der Prignitz vom SSV Einheit Perleberg brachten die Schwedter drei Punkte mit nach Hause.


MARCUS ERBEN

Sie erzielten ein halbes Dutzend Tore und untermauerten mit ihrem zehnten Sieg in der Fremde die Anwartschaft auf den dritten Tabellenplatz.
Es gab einige Änderungen in der Aufstellung bei den Oderstädtern im Vergleich zu den letzten Spielen. So stand Sven Lenz für den an der Leiste operierten Klonowski wieder im Tor, lief P.Büchner nach langer Verletzungspause erstmals von Beginn für den privat verhinderten Ulrich auf und auch Mittelfeldmotor Adamczak fehlte auf Grund seiner fünften gelben Karte. So brauchten die Oderstädter auch einige Minuten um sich zu finden und überstanden die ersten SSV-Angriffe schadlos. So als Gramsch auf dem rechten Flügel entwischt war, sein Flachschuß aber am langen Eck vorbeitrudelte (4.). Ein Kopfball von Töpfer nach Flanke zentral aufs Tor war kein Problem für Lenz (10.). Dann schlug der Gast das erste Mal zu. Ballgewinn in der eigenen Hälfte - langer Ball auf den links startenden Büchner und der bediente per Flachpass den einlaufenden Fuchs zum 0:1 (16.). Und der FCS wusch scharf nach. Diesmal wurde M. Lapinski bedient, der in den Strafraum dribbelte und beim Umspielen von Keeper Torster von diesem festgehalten wurde – Strafstoß. Souverän schob Bruder Tomek Lapinski zum 0:2 ein. Und die Oderstädter blieben weiter am Drücker. Immer wenn es Ihnen gelang, die Perleberger erfolgreich im Spielaufbau zu stören und im Umkehrspiel blitzschnell zu kontern, brannte es lichterloh im SSV-Strafraum. So als Latuszek mit feiner Flanke Iskra in Szene setzte, der Pole die Kugel knapp über den Kasten schoß (22.). Doch kurz darauf hatte auch dieser sein Erfolgserlebnis. Fuchs, welcher bei tropischen Temperaturen ein enormes Laufpensum absolvierte, hatte sich die Kugel erkämpft und sah den startenden Iskra. Dieser nahm die Kugel gekonnt mit und schob am chancenlosen Torster vorbei zum 0:3 ein (31.). War es die klare Führung, zu viel Selbstsicherheit oder was veranlasste den FC nun einige Gänge herunter zu schalten? . Langes Ballhalten mit letztendlich unnötigen Ballverlusten, eine inkonsequente Zweikampfführung so die Schlußminuten aus Schwedter Sicht in Hälfte Eins. Und als die Schwedter auf Außen nicht energisch zupackten, flankte Strauch scharf nach innen. Noch leicht vom diesmal mit einigen Wacklern agierenden Tarasewicz abgefälscht, senkte sich das Leder über Lenz hinweg zum 1:3 ins Tor (38.) - Halbzeit.

Aus dieser kamen die Perleberger mit neuen Elan und hatten auch die erste Möglichkeit. Als Tarasewicz über den Ball säbelte, stand Bauersfeld plötzlich blank schoss die Kugel aber über`s Gebälk (49.). Doch spätestens mit dem 1:4 war der Kuchen gegessen. Iskra erkämpfte sich das Leder auf Höhe der Mittellinie zog Richtung SSV-Tor und schloss trocken ab (50.). Die Schwedter nun mit ruhigen Spielaufbau, ließen das Leder sicher durch die eigenen Reihen laufen und zogen hin und wieder das Tempo an um den ein oder anderen gefährlichen Konter zu fahren. So auch, als Latuszek sich freispielte und das Auge für den mitgelaufenen Büchner hatte, der am langen Pfosten einlaufend zum 1:5 einschob (60.). Die Gastgeber setzten einen Schuß von Strauch knapp über den Querbalken dagegen (62.), hatten auch Pech, als ein Freistoß nur an den Pfosten des FC-Tores klatschte (67.). Auf der Gegenseite zog Iskra mit Ball am Fuß rechts durch, seinen Querpass säbelte der junge Glubs aus kurzer Entfernung jedoch in den dritten Stock (78.). Besser machte es kurz darauf Latuszek. Von Iskra mustergültig bedient, ließ er Torster keine Chance und machte per Flachschuß das halbe Dutzend voll (82.). Und wie im Hinspiel (damals 2:2 -mit zwei Perleberger Toren in der Schlußminute !) traf der Gastgeber erneut kurz vor Ultimo. Behrend überlief eine zu weit aufgerückte und sorglose FC-Deckung und betrieb noch Ergebniskosmetik. Doch dies störte wohl keinen der Gäste mehr. Die Gastgeber jedoch rutschen durch diese Heimniederlage bedrohlich in die Abstiegszone.

FC : Lenz; T.Lapinski; S.Liermann; Tarasewicz;; Kargol; Büchner (65.Glubs);.Latuszek; M.Lapinski ; Fuchs (80.M.Liermann) ; Hubich; Iskra

 


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