Das Heimdebüt des FC Schwedt ging mächtig daneben. Mit 0:3 wurde die Partie verloren.


MOZ


Wegen des Staus auf der Autobahn wurde der zweite Spieltag der Fußball-Landesliga beim FC Schwedt gegen den FSV Babelsberg mit 60-minütiger Verspätung angepfiffen. 

In den ersten zwanzig Minuten sahen die 56 Zuschauer eine kontrollierte Offensive des FC Schwedt. Druckvoll spielte Patrick Büchner über links zu Philipp Ulrich, der sich bis zur Grundlinie durchtankte. Seine Querflanke wurde vom Gegner  geblockt. Nach einem Eckball zog Michal Adamczak aus der zweiten Reihe ab, die Kugel landete in den Armen von Keeper Florian Müller (3.). Nach einem langen Ball von Radoslaw Stasiak auf Marcin Lapinski blieb dessen Torschuss von der Strafraumgrenze in den vielen Abwehrbeinen hängen (4.). Zwei Konter von Adamczak und Bartosz Latuszek wurden unterbunden. Latuszek lief frei auf das gegnerische Tor, nahm dann aber das Tempo raus und schoss genau auf den Gästekeeper (5.). Als Latuszek einen Freistoß aus 22 Metern in die Mauer setzte, landete auch der Nachschuss überhastet neben dem Tor (9.). Was für ein Offensiv-Feuerwerk – nur ein Tor fehlte.

Den ersten Angriff der Gäste über links durch Maximilian Hoffmanns Flanke in den Strafraum wehrte Nico Hubich zu kurz ab, Mouhamed Conte versenkte den Ball zum 0:1 (21.). Der FC Schwedt war geschockt, verlor plötzlich den Spielfaden. Nach Foulspiel an Ulrich und Freistoß von Hubich fuhren die Gäste erneut einen Konter, aber Bartosz Klonowski im Schwedter Tor rettete im Herauslaufen. Den nächsten FCS-Angriff spielte Adamczak über Ulrich. Seine Flanke kam zu Lukasz Kargol. Der legte per Hackenablage auf Marcin Lapinski, der mit der Schulter genau den Gästekeeper traf (32.). Kurz vor der Pause setzte sich Kargol noch mal über rechts durch, aber Marcin Lapinski setzte den Torschuss am Kasten vorbei und auch wenig später blieb er nach Anspiel von Manuel Fuchs per Kopf erfolglos. Nach Ballverlust von Latuszek im Mittelfeld spielte Hoffmann schnell auf Conte, doch der scheiterte an Klonowski. Die Gäste waren um den Ausgleich vor der Pause bemüht. Marcin Lapinski rutschte mit der Fußspitze in den Ball, zielte aber knapp neben den Pfosten (38.). Fast wäre der FCS mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Pause gegangen. Klonowski ließ einen Torschuss nach vorn abprallen, den Nachschuss setzte Christoph Brandt ans Außennetz (40.).

In der Pause versuchte FCS-Trainer Tomasz Lampinski seine Elf aufzubauen. Es gab aufmunternde Worte und er beschwor den Teamgedanken und positives Denken. Den Eifer konnte man den Männern des FCS nicht absprechen. Druckvoll und mit viel Pressing kamen sie aus der Kabine, erlaubten sich dann doch wieder einige Fehler. Ein unnötiger Fehlpass von Latuszek nahm Conte auf, spielte zu Brandt, aber Klonowski klärte sicher (52.).

Der nächste Angriff gehörte den Gastgebern. Stasiak und Adamczak bereiteten für Latuszek vor, der sich jedoch am Strafraum verdribbelte. Sofort zog Hoffmann Richtung FCS-Tor. Stephan Liermann bremste ihn mit taktischem Foul, bekam dafür Gelb. Den Freistoß von Hoffmann ließ Klonowski abprallen (53.). Nach einem Einwurf von Kargol kam der Ball auf Patrick Büchner, dessen Schuss auf der Torlinie geklärt wurde (55.). Nach eigener Ecke konterten die Gäste wieder, ohne Erfolg (61.). Der eingewechselte Marcus Rechenberger brachte den Ball hoch in den Strafraum auf den Fuß von Latuszek, dessen Direktabnahme aus vier Metern über das Tor segelte (64.). Weitere Torschussversuche von Latuszek (69.) und Marcin Lapinski schlugen fehl. Nach einem Konter kommt es zum Missverständnis zwischen Klonowski und Stasiak. Tom Jakobczyk nahm das Geschenk an und verwandelte zum 0:2 (71.). Weitere Angriffsbemühungen des FCS wirkten jetzt nur noch konfus. In der Folge gab es zu viele Fehler. Die Gäste kamen in der 86. Minute erneut durch Jakobczy zum Tor und beendeten das Spiel mit einem 3:0-Erfolg.

Schwedt: Bartosz Klonowski – Stephan Liermann, Lukasz Kargol, Radoslaw Stasiak, Michal Adamczak, Manuel Fuchs (73. Philipp Büchner), Patrick Büchner (64. Marcus Rechenberger), Nico Hubich, Bartosz Latuszek (73. Eshagh Bayani), Marcin Lapinski, Philipp Ulrich

 


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