19. Spt. Union Fürstenwalde vs. FC Schwedt (1:1)

(LS)

Trotz Sonnenschein und den daraus perfekten wetterbedingten Voraussetzungen für die Schwedter sprang am Ende nicht mehr als ein Unentschieden heraus. Wie im letzten Auswärtsspiel kann man auch in diesem von einem klassischem Sechs-Punkte-Spiel reden. Wenn die Schwedter verlieren zieht der Gegner an einem, tabellarisch gesehen, vorbei und man rutscht einen Platz runter. Vor Beginn der Partie stand die Frage im Raum, ob sie  überhaupt angepfiffen werden könnte, da das Spielfeld weder einen Anstoßkreis, noch die Halbkreise an den Sechzehnern besaß.

Die Schwedter Jungs, in diesem Spiel ohne Felix Seidel, welcher seine 5. gelbe Karte im vorherigen Spiel gegen Oranienburg sah, traten selbstbewusst und mit spielerischer Freude an. Der erste Torschuss durch Leo Kraul (13´) fand nicht den Weg ins Tor, was sich moralisch durch das komplette Spiel zog. Der folgende Angriff der Fürstenwalder wurde auch zum Abschluss gebracht, welchen Fabian Riebe (14´) nicht im Tor unterbringen konnte. Der nächste Abschluss für Union in der 34. Minute durch Pastrana (36´), welcher frei vor den Kasten stand, wurde von Jan Marks gut zur Ecke pariert. Die beste Chance der Schwedter geht vom guten Rechtsverteidiger Lucien Schmidt aus, welcher den Ball auf den Allrounder Lukas Drews, welcher in diesem Spiel die Position als RM einnehmen durften, spielte. Dieser tankte sich an der Außenlinie überragend durch. Die flache Flanke fand Rafal Blaz als Abnehmer, jedoch schoss er dem Torwart des FSV an und es kam  nicht zum Tor der Schwedter (42`). Drei Minuten vor der Halbzeit holt sich Lutze noch eine fragwürdige gelbe Karte ab. Eine nicht nachvollziehbare Entscheidung, des sonst recht stark pfeifenden Schiedsrichtergespanns. Diese Karte sollte später Folgen haben.

Zusammenfassung der ersten Halbzeit: Es war bis dahin kein Fußballfest in Fürstenwalde und beide Seiten besaßen bis zu diesem Zeitpunkt wenig Torchancen.

Die zweite Halbzeit begann direkt mit einem satten Schuss von Stefan Schmidt (47`), welcher den Ball wahrscheinlich zu genau im Tor unterbringen wollte, was aber letztendlich nichts wurde. In der 53. Minute bekamen die Schwedter einen Freistoß, welcher durch Christian Staatz getreten wurde aber nichts eingebracht hatte. Anschließend bekamen die Fürstenwalder einen Freistoß auf der Gegenseite und der sonst recht faire Markus Heise sah nicht gelb für sein Foul, sondern für das Ballwegschießen im Nachgang (55´). Im Anschluss fand Lukas Drews einen Abschluss, wo er von Nico Hanse und Lucien im Zusammenspiel klasse in Szene gesetzt wurde. Er setzte sich super über rechts außen durch, jedoch reagierte der Keeper stark, aber auch nur weil Drews selber abschloss, anstatt den Ball auf den mitlaufenden Christian Staatz oder Rafal Blaz abzulegen. Nur eine Minute später bekamen die Schwedter einen Freistoß, welcher von Nico Hanse ausgeführt und perfekt aus 20 Meter in den rechten Winkel genagelt wurde (63´). Das befreite die Jungs erstmal und sie konnten ihre bis dahin starke zweite Halbzeit weiterspielen. In der 65. Minute sah Brischa gelb, da er den Keeper nach einer Ecke umrannte, welcher einen Angriff einleiten wollte. Wichtig, da Union in Überzahl gekontert hätte. In der 68´ kam Jonas Kriese für Blaz. Kriese rückte auf die rechte Seite und der stark spielende Lukas Drews ging neben Hanse nach vorne in den Sturm. Nur ein Paar Minuten später (72`) schossen die Unioner quasi ein Tor aus dem Nichts. Doch das Schiedsrichtergespann entschied zu recht auf Abseits, also kein Grund zum Jubeln für die Heimmannschaft und eine Erleichterung für den FC. Das Spiel weiterhin ohne wirkliche Chancen. Somit gab es die nächste spielprägende Situation erst in der 83. Minute. Lucien Schmidt sah gelb-rot. Er legte Toby Wang um, welcher sich von einer Seite des Spielfelds zur anderen Seite durchsetzte und nicht richtig von den Schwedtern gestört wurde. Lucien stellte sich zwar nicht wirklich klug an, aber besaß in dieser Szene wohl zu viel Körpereinastz. Der Platzverweis vertretbar aber die erste gelbe Karte war fraglich. Das gab natürlich noch einmal Kraft für den FSV. Dieser schmiss alles nach vorne und erzwang das 1:1 in der 90. Minute und der sehr stark haltende Torwart Marks musste hinter sich greifen. Allerdings hatte man dreimal die Chance den Ball aus der Gefahrenzone zu schlagen. Leider vergeblich.

Nach dem Abpfiff war man kurz enttäuscht aber der Blick ging schnell wieder nach vorne. Insgesamt war es ein leistungsgerechtes Unentschieden in einem schwachen Spiel. Jetzt heißt es gegen den kommenden Gegner aus Cottbus im Viertelfinale des Landespokals zu performen und das bestmögliche rauszuholen. Anstoß ist am kommenden Mittwoch um 18 Uhr im Stadion Heinrichslust.

Es spielten: Jan Marks, Markus Heise, Toni Brischa, Robin Passow, Lucien Schmidt, Lukas Drews (ab 82´ Timur Schermadini), Leo Kraul, Stefan Schmidt, Christian Staatz, Nico Hanse und Rafal Blaz (ab 67´ Jonas Kriese)


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