21.Spt. Brandenburg vs. FC Schwedt (3:3)

Wenn man zum Tabellenletzten fährt, sollte eigentlich ein Sieg herausspringen. Aber zum Schluss müssen wir wohl froh sein, dass wir einen Punkt aus Brandenburg entführt haben. Dabei sah es wie so oft in der Saison sehr gut aus.

Der Gastgeber präsentierte sich wie gewohnt in Abwehrhaltung. Zwei Fünferreihen und das Zurückziehen bis in die eigene Hälfte sorgte bei uns für ein schweres erarbeiten von Chancen. Gefühlte 80 % Ballbesitz und einige gute Chancen reichten am Ende wieder nicht aus.

Im ersten Abschnitt taten wir uns schwer und waren nicht in der Lage die Räume zwischen den Ketten zunutzen. Stattdessen viele ungenaue lange Bälle und überhastete Angriffe. Dennoch gab es drei gute Möglichkeiten. In der Anfangsphase spielte Leo aus der Mitte zu Christian nach außen und von dort kam der Ball zu Nico, der aus 15 links am Tor vorbei schoss. Im Anschluss kam der Gastgeber per Konter einmal vors Tor, aber der Ball flog über den Kasten. In der 28. Minute brachte Robin einen schönen Diagonalball zu Christian in die Spitze, dieser per Linksschuss knapp am Tor vorbei schoss. Die dritte Chance besaß erneut Nico, nach guter Vorarbeit von Lukas zu Christian, der das Leder nicht richtig traf. Die Bemühungen sollten dennoch belohnt werden. Jonas über rechts brachte eine starke Flanke auf Felix, der aus gut 8 Meter per Kopf das 0:1 markierte.

Dieser Treffer brachte erst einmal genug Sicherheit für den zweiten Durchgang. Trotz des Rückstandes blieb der Gastgeber in der Defensive und wir versuchten weiter auf das nächste Tor zugehen. In der 51´ trafen wir dann per Ecke zum 0:2. Eine starke Hereingabe von Lutze auf Nico, der klasse nach oben stieg und scharf einköpfte. Und nun wie so oft in diesem Jahr, ging die Konzentration des FC Schwedt runter. Man fühlte sich zu sicher und so kam es wie schon gegen Miersdorf zum Debakel. Ein Freistoß aus 25 Meter konnte Jan noch parieren, aber beim Nachschuss schauten wir nur zu (1:2). Dann hätte man für die Entscheidung sorgen können/müssen aber vertändelte Konterchancen in Überzahl. In der 65. Minute tat sich Toni dann  schwer, klärte das Leder nicht aus den Strafraum und konnte den Gegner nur per Foul stoppen. Zum Glück für den FC landete der Ball an der Latte. Wer dachte, das man jetzt wach werden würden, sah sich getäuscht. Nur 3 Minuten später wurde ein langer Ball von uns in den Strafraum abgefangen und den fälligen Konter nutzte Qui Nguyen zum 2:2. Wir waren weiter wie in Schockstarre und kassierten nur 3 Minuten später das 3:2 durch Brüggemann. Ein Freistoß von der linken Seite des JFV wurde scharf in den Strafraum getreten, Markus wollte klären und schoss unglücklich den Gegner an den Kopf. Der Ball landete im Anschluss bei Simon Brüggemann, der wie schon erwähnt traf. Nun kam unsere beste Phase der ganzen Partie. Wir fingen an Fussball zuspielen und nutzten alle Mittel. Gute Kombination über Außen, gute Diagonalbälle und klasse Spielzüge durch das Zentrum, weil man sich traute, Pässe durch die Ketten zuspielen. So waren es Abschlüsse von Felix, Christian, Nico oder Lukas, die den Weg leider nicht ins Tor fanden. Besonders Letztgenannter stand 6 Meter frei vor dem Kasten und schoss erst den Brandenburger Torwart an und den Nachschuss in die Wolken. Es blieb spannend bis zum Ende. 4 Minuten Nachspielzeit reichten uns dann immerhin zum 3:3 Unentschieden. Eine hohe Flanke fand den Weg zu Nico, der 10 Meter vor dem Tor stand und einköpfen wollte. Da kam der Gastgeberkeeper heraus und spielte nicht nur den Ball, sondern reiste mit angezogenen Knie und Händen Nico von den Beinen. Dieser musste verletzt das Spielfeld verlassen. Aber den Elfmeterpfiff gab es dennoch. Christian blieb ganz cool und traf von ihm aus ins linke Eck. Und fast wäre noch mehr drin gewesen. Mit den letzten Sekunden bekam Lucien noch die Möglichkeit aber bei seinem Schuss aus 7 Meter stand Ibrahim im Weg. Ob da noch ein Brandenburger heran gekommen wäre bleibt Makulatur.

So stand am Ende zumindest keine Niederlage und eine starke Energieleistung, um zurück zukommen. Nun erwartet uns ein viel schwieriger Gegner. Am Sonntag reisen wir zum Tabellenvierten Falkensee Finkenkrug, wo man 90. Minuten alles geben muss, um etwas Zählbares mit nach Hause zunehmen.

Es spielten: Jan Erik Marks, Markus Heise, Robin Passow, Toni Brischa, Lucien Schmidt, Christian Staatz, Felix Seidel, Leo Kraul, Jonas Kriese, Lukas Drews und Nico Hanse (89´ Ibrahim Tounkara)

HH


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