Durch einen verdienten 2:0 Heimsieg gegen den Tabellendritten Chemie Premnitz schlossen die Schwedter nach Pluspunkten zu den Gästen aus dem Havelland auf.


MARCUS ERBEN

Die Aktien standen vor der Begegnung eher ungünstig für die Oderstädter. Die Premnitzer reisten immerhin mit der Empfehlung von 11 ungeschlagenen Begegnungen an (letzte NL gegen eben die Schwedter beim 1:3 im Heimspiel September 2017 !) und trafen auf einen Gastgeber , welcher in 2018 bisher noch nicht so recht überzeugen konnte und zudem etliche Stammspieler ersetzen musste. Doch die Gastgeber zeigten Charakter bestimmten über weite Strecken das Spielgeschehen und verließen letztendlich völlig verdient als Sieger den Platz.

Bei eiskalten Temperaturen und böigen Wind- aber recht gut bespielbaren Geläuf- hatten die Schwedter nach knapp fünf Minuten die erste Schrecksekunde zu überstehen. Weber zog eine Ecke direkt aufs Tor, Klonowski tauchte aber rechtzeitig ab und klärte auch noch den Premnitzer Nachschuss zur Ecke. Doch so nach und nach zogen die Schwedter das Spiel an sich und kamen zu ersten Tormöglichkeiten. So als Pawel Iskra mit Ball am Fuß in den Strafraum zog, einen Querpass aber vorzog, statt selbst abzuschließen (6.). Dann zog Ulrich nach Latuszek`s Anspiel aus gut 20 Metern ab-knapp links vorbei (12.). Der FC verdichtete klug das Mittelfeld, zwang so die Gäste zu langen Schlägen bereits aus der Abwehr heraus. Diese wurden rechtzeitig abge-gefangen oder geklärt, um dann schnell über die Außen zu kontern. So auch beim Führungs-treffer. Kargol jagte seinem Gegenspieler die Kugel ab, bediente den rechts starteten Latuszek, dessen Eingabe im Zentrum M.Lapinski fand, der halb im Fallen unhaltbar ins lange Eck zum 1:0 traf (24.). Diese Führung verdienten sich die aktiveren Gastgeber in der Folgezeit. Kargol`s Eingabe nahm Iskra im Zentrum direkt- Keeper Baitz klärte zur Ecke (30.). Und noch einmal das Duell Baitz gegen Iskra. Sensationell die Reaktion des Premnitzer Keepers gegen den Schuss des polnischen Stürmers (32.). Und als der junge Glubs von Ulrich schön freigespielt wurde, fehlte dem Schwedter Youngster die Kaltschnäuzigkeit um endscheidend einzulochen (37.). Die Gäste -in der ersten Hälfte den Wind im Rücken- gelang offensiv kaum Nennenswertes. Nur Webers Heber, welchen Klonowski über die Latte bugsierte (44.) sowie zwei verpuffende Ecken standen auf ihrer Habenseite bis zur Pause.

Aus der kamen die Gastgeber entschlossener. Krumbholz hatte zwar die erste Gelegenheit in Hälfte Zwei und scheiterte am aufmerksamen Klonowski (47.), dann aber machten die Gastgeber Nägel mit Köpfen. Erst jagte D.Glubs das Leder an den Aussenpfosten (48.), dann verlagerten die Schwedter blitzschnell das Spielgeschehen auf die andere Seite. Dort startete Kargol bis zur Grundlinie. In seine scharfe Eingabe spritzte Iskra und netzte das Leder zum 2:0 ein (50.). Und noch einmal Kargol. In Ulrich`s Eckball hielt er die Fußspitze, ein Premnitzer Bein klärte auf der Linie den sicheren Einschlag (65.). Und die Gäste? Erstaunlich passiv ergaben sie sich in ihr Schicksal. Nur in wenigen Situationen bedrohten Sie das Schwedter Gehäuse. So beim Kopfball von Silva Devalle (75.) oder bei einigen Durchspielen, die aber zumeist im Abseits endeten.

So konnten es sich die Schwedter sogar leisten noch einige Hochkaräter liegen zu lassen. Iskra und M. Lapinski beide allein auf das Tor zusteuernd, wurden sich nicht einig und verstolperten letztendlich (78.). Dann nahm D.Glubs eine Kargol -Eingabe mit vollem Risiko am Fünfmeter-raum volley und zielte in die zweite Etage (82.). Und als die Schwedter in 3:1 Überzahl auf das Premnitzer Tor zuliefen, ging das letzte Zuspiel ins Niemandsland (85.). Auch Iskra, mit feinem Heber von M.Lapinski in Szene gesetzt allein auf Keeper Baitz zulaufend zielte neben das Gehäuse (88.) und vergab die letzte Gelegenheit. Wenig später pfiff ein überzeugender mit wenig

Mühe agierender Referee Wendorf pünktlich die Partie ab, welche in den Schwedtern einen verdienten Sieg fand.  

FC : Klonowski; T.Lapinski; S.Liermann; Lemke; Tarasewicz; Iskra; Ulrich; Glubs (84.Fuchs) M.Lapinski; Latuszek; Kargol            

 

 


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