Der FC Schwedt gewinnt die letzte Partie des Jahres in Wittstock mit 3:2.


MOZ

Sieben Punkte aus den letzten drei Landesliga-Partien, darunter der jetzige 3:2-Erfolg beim FK Hansa Wittstock, brachten die Fußballer des FC Schwedt aus dem Tabellenkeller zunächst auf den fünften Platz. Ob sie dort überwintern, wird der letzte Hinrunden-Spieltag zeigen.
Die Schwedter (22 Punkte) haben auf die Hinrunden-Platzierung keinen Einfluss mehr – sie hatten ihren 15. Spieltag gegen SV Grün-Weiß Ahrensfelde schon vorgezogen (17. November/1:2). Von den acht Liga-Partien des 15. Spieltages sind fünf bereits absolviert. Zwei Teams können bei einem Sieg den FCS noch abrutschen lassen. Dem FC Stahl Brandenburg (9./20 Punkte) wird dies wohl kaum gegen den Tabellenführer RSV Eintracht gelingen (39 Punkte). Aber der SV Zehdenick (7./21 P.) könnte bei einem Sieg gegen den TSV Chemie Premnitz (10./18 P) noch gefährlich werden. Das Ziel eines Platzes in der oberen Tabellenhälfte wurde dennoch als Zwischenziel erreicht.
Die Schwedter waren vor der Reise nach Wittstock gewarnt, denn in der Vorwoche hatten die Prignitzer beim FC Hennigsdorf mit 2:0 gewonnen. Nach dem Last-Minute-Erfolg der Vorwoche gegen den Angermünder FC wusste das Trainergespann Tomasz Lapinski/Uwe Zenk, dass auch in Wittstock eher das Kampf- als das Spielmodell ausgepackt werden muss. Das Spiel sollte sich aber zunächst am Rand abspielen, denn es begann sofort emotional mit einem, das ganze Spiel über deutlich übermotivierten Gastgeber-Trainer, der 90 Minuten lang – unterstützt oder angestachelt von aufgeheizten Fans – den FCS-Trainer wortstark attackierte. Eine mehr als durchschnittliche Schiedsrichterleistung hüben wie drüben trug zu dieser Unruhe noch bei.
Nach vier Minuten setzte sich Philipp Ulrich durch, rutschte aber im Strafraumgewühl weg. Schiedsrichter Stefan Hübner entschied zur Überraschung aller auf Strafstoß, den Radoslaw Stasiak der Gerechtigkeit wegen nicht verwandelte. Während am Spielfeldrand das Getöse weiterging, verflachte das Spiel. Angriffsversuche der Gäste über die Flügel, eingeleitet von Nico Hubich und Bjarne Zenk, wurden oftmals an der Strafraumgrenze unterbunden. Bei einem Konter der Gastgeber setzte sich Kevin Berlin an der Grundlinie durch. FCS-Keeper BartoszKlonowski wollte den Ball aufnehmen. Beide Hände auf dem Ball, trat Angreifer Kevin Berlin ihn auf die Hand, sodass dieser den Gegenspieler leicht wegschubste. Schiedsrichter Hübner sah nicht den Fußtritt, sondern nur das Geschubse und entschied erneut auf Strafstoß. Christoph Rasch erzielte so das 1:0 (23.). Kurz vor der Pause spielte Benjamin Lemke einen Freistoß auf Kapitän Hubich, der den Ball zu Stasiak weiterleitete, der schließlich den 1:1-Ausgleich markierte (39.).

Die zweite Hälfte begann im Sinne des FCS. Nachdem Michal Adamczak daneben schoss (47.) und dann den Pfosten traf (63.) wurden die beiden A-Junioren Nico Hanse und Markus Rechenberger sowie Marcel Freitag eingewechselt. Nun kam wieder mehr Tempo in die Aktionen. Nach Pass von Hanse spielte Bartosz Latuszek den Pass mustergültig in die Schnittstelle der Abwehr – Philipp Ulrich erzielte mit seinem ersten Saisontor die 2:1-Gästeführung (72.). Wenig später traf Latuszek mit einem Lupfer über den zu weit vorne postierten FKH-Torwart Kevin Apitz aus 40 Metern zum 3:1 für den FCS (76.). Einen Angriffsversuch der Gastgeber mit Torabschluss durch Tom Techen lenkte Klonowski zum Eckball (80.). Marcin Lapinski schoss später knapp über das Tor (84.). Nachdem Schwedts Schlussmann Klonowski einen Torschuss aus drei Metern stark parierte, fiel ein Wittstocker Spieler im Strafraum zu Boden und es gab abermals Elfmeter, den Christoph Raasch zum 2:3-Anschlusstreffer nutzte (90.).


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