Mit 3:2 gewannen die Schwedter Frauen das Kreispokalfinale Uckermark gegen den VfB Gramzow! Nach den ersten 35 Minuten lagen sie dabei noch 0:2 hinten! Herzlichen Glückwunsch!

Mandy Merker / MOZ

In einem hochspannenden Pokalfinale setzte sich der FC Schwedt vor 150 Zuschauern nach einer sehenswerten Aufholjagd knapp gegen die ebenbürtigen Gramzowerinnen des VfB mit 3:2 durch.

Dabei sah es im Uckerstadion Prenzlau zuerst ganz nach einem Sieg des VfB aus.

Mit enormen Gegenwind taten sich die Schwedter schwer zu Beginn und fanden nicht ins Spiel. Zu halbherzig ging es in die Zweikämpfe. Dann ließ man Paula Schönborn zum Schuss kommen und schon stand es 1:0 für die Frauen in den roten Trikots. Dass Marion Mielke unnötigerweise das Tor verließ und den Treffer dadurch nicht verhindern konnte war dabei nebensächlich(3.).

Der FC kommt nicht dazu seine Schnelligkeit auszuspielen und mehr als einmal entwickeln sich gut gemeinte Abschlüsse durch den starken Gegenwind als zu einfache Beute für Vicky Hansche im Tor der Gramzowerinnen.

Ein Freistoß nach 10 Minuten ließ die zahlreich mitgereisten Gramzower Fans erneut jubeln. Peggy Kalinas Schuss zappelte, noch abgefälscht, erneut im Schwedter Kasten.

Der VfB hätte hier im Anschluss durchaus den Sack zumachen können. Paula Schönborns Schuss allein vorm Tor von Mielke erwies sich als zu schwach um gefährlich zu werden. Jedoch eine klasse herausgearbeitete Möglichkeit des VfB (10.).

Nun bedeutend besser im Spiel, ist es der enorme Gegenwind welcher gute Chancen der Schwedter zunichte machte. Sie übernahmen nun die Regie verpassten aber den Anschlusstreffer.

Gramzow hatte vor dem Halbzeitpfiff noch eine gute Gelegenheit. Der Konter konnte das Ergebnis jedoch nicht ändern. Zu leichtfertig wurde diese gute Möglichkeit vertan (30.).

Mit den Windverhältnissen drehte sich auch die Partie. Bereits 3 Minuten nach Wiederanpfiff erzielte Deila Wykret den Anschlusstreffer. Vorausgegangen war ein Freistoß von Maria Heidemann in den Strafraum.

Nur eine Minute später der Ausgleich. Hier war Neuzugang Lena Schauseil (sie hatte bis dahin noch bei den Jungen von City Schwedt gekickt) erfolgreich. Im Strafraumgetümmel brachte sie das Leder über die Linie und das Pokalfinale war wieder völlig offen.

Jetzt waren die FC Frauen windtechnisch im Vorteil, taten aber gut daran die Gegner nicht zu unterschätzen. Die erarbeiteten sich weitere gute Chancen um hier noch als Sieger den Platz zu verlassen. Immer wieder Schönborn zeichnete sich dabei als äußerst aktiv und gefährlich aus. So ist es der guten Abwehrarbeit zu verdanken, dass Gramzow durch Schönborns gute Gelegenheit in der 48. Minute nicht erneut in Führung ging.

Der FC gewillt, hier erneut den Pott zu holen, vernachlässigte dabei etwas die Defensivarbeit so dass Konter der Gegnerinnen kreuzgefährlich wurden. So marschierte Madeleine Zürner allein in Richtung FC Tor. Zu harmlos wurde sie dabei angegriffen so dass sie zum Abschluss kam. Allein der Pfosten rettete hier die Schwedterinnen. Schönborn, gut nachgerückt, kam (schmählich alleingelassen) zum Nachschuss. Zum Glück für den FC traf sie den Ball nicht richtig(50).

Auf der anderen Seite drängten die Schwedterinnen auf eine Entscheidung. Die ergab sich auch postwendend. Von Kapitän Nadine Brecht klug durch die Gasse bedient, verwandelte Judisch und brachte Schwedt das erste Mal in Führung.

Erneut Brecht sicherte kurz vor Schluss die knappe Führung mit starkem Einsatz gegen Laura Marschke.

Eine großartige Leistung von beiden Teams welche hier ein klasse Pokalfinale präsentierten.

Der Schwedter FC fuhr hier bereits den 2. Titel (bereits Hallenmeister) ein und visiert nun auch die Meisterschaft an. Doch dabei ist noch alles offen und man trifft erneut auf die starken Gramzowerinnen sowie den VfL Vierraden der sich ebenfalls berechtigte Hoffnungen machen kann.

VfB Gramzow: Vicky Hansche, Peggy Kalina, Paula Schönborn, Madeleine Zürner, Susann Köppen, Laura Marschke, Anne Drauschke, Nicola Brandenburg, Lara Hoge, Paula Hansche, Elaine Walkhoff, Mandy Schubert

FC Schwedt: Marion Mielke, Cerstin Ney, Pia-Sophie Judisch, Ines Damszek, Deila Wykret, Elisa Maria Rosenkranz, Mandy Merker, Maria und Janin Heidemann, Antonia Deutschbein, Lena Schauseil, Nadine Brecht

Bilder: MTS-Sportfotos/um-sportbilder.de/C. Voigt


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